Ohne Dornen keine Rosen

Jedes Frühjahr, wenn Ostern näher rückt, verwandelt sich die Stadt Zürich auf eine subtile, aber tief bewegende Weise. Eine der berührendsten Traditionen findet dabei leise, aber eindrucksvoll auf den Plätzen und in den Ecken der Stadt statt: Die Brunnen werden mit Rosen gefüllt. Diese wunderschöne Geste ist Teil einer Kampagne der Reformierten Kirche und trägt das symbolische Motto: „Ohne Dornen keine Rosen“.

Von Samstag, 12. April bis Montag, 21. April 2025 können Einheimische und Besucher dieses beeindruckende Schauspiel erleben. Brunnen, die sonst für ihr klares, sprudelndes Wasser bekannt sind, werden überfliessen mit leuchtenden Rosen in Rot, Rosa, Weiss und Gelb. Diese Blumen sind mehr als nur eine Augenweide; sie stehen für eine Botschaft von Hoffnung, Ausdauer und Schönheit inmitten von Herausforderungen.

Die Botschaft hinter den Rosen

Der Satz „Ohne Dornen keine Rosen“ bringt eine universelle Wahrheit zum Ausdruck: Dass Schönheit und Freude oft aus Schmerz und Kampf hervorgehen. Im Kontext von Ostern – einer Zeit der Besinnung, des Opfers und letztlich der Erneuerung – erhält diese Botschaft eine besonders tiefe Bedeutung. Die Dornen symbolisieren die unvermeidbaren Herausforderungen des Lebens, während die Rosen für die Gnade und das Licht stehen, die daraus erwachsen können.

Diese Initiative ist nicht nur ein religiöses Symbol, sondern eine Einladung an alle Menschen, unabhängig vom Glauben, innezuhalten und nachzudenken. In unserer schnelllebigen, oft schwierigen Welt bietet sie einen stillen Moment der Besinnung und Ermutigung.

Stadtweite Kunst der Besinnung

Zürich ist bekannt für Effizienz und Eleganz, doch in dieser Zeit zeigt sich auch seine spirituelle Seite. Die Rosen in den Brunnen verwandeln Alltagsobjekte in Orte der Meditation und Schönheit. Vorbeigehende bleiben stehen, machen Fotos, Familien verweilen mit ihren Kindern, und manche hinterlassen sogar eigene Blumen oder kleine Botschaften.

Dieses Jahr werden mehr als ein Dutzend Brunnen in der Stadt geschmückt sein. Dazu zählen bekannte Orte wie der Münsterhof, der Helvetiaplatz und kleinere Quartierplätze in Wiedikon und Oerlikon. Jeder Brunnen erzählt seine eigene Geschichte, verwandelt von einem funktionalen Objekt in ein Gefäss voller Bedeutung.

Gemeinschaft, Verbindung und Fürsorge

Die Reformierte Kirche Zürich organisiert diese Aktion seit mehreren Jahren, und jedes Mal stösst sie auf wachsende Wertschätzung. Freiwillige und Gemeindemitglieder arbeiten unermüdlich daran, Tausende von Rosen zu sammeln und zu arrangieren. Floristen und lokale Gärtnereien tragen oft bei, als Zeichen ihrer Verbundenheit mit der Gemeinschaft.

Was diese Tradition besonders berührend macht, ist ihre verbindende Wirkung. Oft sieht man Menschen, die sich spontan an den Brunnen unterhalten, ihre Gedanken zur Aktion teilen oder einfach ihre Begeisterung ausdrücken. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung oder globaler Krisen haben solche kleinen Momente der Einigkeit eine grosse Wirkung.

Mehr als eine Tradition

Diese mit Rosen gefüllten Brunnen stehen sinnbildlich für unser aller Erfahrungen. Auch die Schweiz hat wie der Rest der Welt mit Herausforderungen zu kämpfen gehabt – von der Pandemie bis hin zu wirtschaftlichen Unsicherheiten und Umweltproblemen. Doch mitten in diesen „Dornen“ haben Gemeinschaften Wege gefunden, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsame Momente der Hoffnung und Schönheit zu schaffen.

Für alle, die in Zürich leben oder die Stadt zu Ostern besuchen, bietet diese Tradition eine neue Perspektive. Sie erinnert daran, dass wir Schwierigkeiten nicht vermeiden können, aber dennoch Mitgefühl, Freude und Widerstandskraft kultivieren können.

Praktische Informationen

Die Rosen werden vom 12. bis 21. April 2025 in den Brunnen zu sehen sein. Besucherinnen und Besucher können die geschmückten Brunnen zu Fuss oder mit dem Velo erkunden. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, verschiedene Quartiere Zürichs zu entdecken und dabei an einem bedeutungsvollen Ritual teilzunehmen.

Viele Kirchen sind in dieser Zeit geöffnet und laden zur stillen Einkehr, zu Gottesdiensten oder einfach zum Kennenlernen der Tradition ein. Einige bieten auch spezielle Veranstaltungen oder geführte Rundgänge an, die sich mit der Bedeutung von Ostern und der Symbolik der Rosen befassen.

Eine Schweizer Botschaft der Hoffnung

Als Unternehmen mit Sitz in der Schweiz sind wir stolz darauf, solche Traditionen mitzutragen und zu feiern, die unsere kulturellen Werte von Fürsorge, Gemeinschaft und Achtsamkeit widerspiegeln. Die Rosen in den Brunnen von Zürich erinnern uns daran, dass selbst in herausfordernden Zeiten Schönheit und Hoffnung nie weit entfernt sind. Ob auf dem Arbeitsweg oder beim Osterspaziergang – lassen wir die Sprache dieser stillen, duftenden Zeichen auf uns wirken.

Denn tatsächlich: Ohne Dornen keine Rosen.

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